Dienstag, 2. März 2021

Und sie brachten zu ihm alle Kranken und er heilte sie. Nicht durch Zauberei. Nicht durch einen Hexspruch und alles war gut. Nein. Er heilte sie, weil sie daran glaubten, dass er Gottes Sohn sei. Sie glaubten an seine Macht. Daran, dass alles gut werden würde. Sie sehen könnten. Laufen. Nicht mehr aussätzig- sondern Mitglieder einer Gemeinschaft. Wie Jesus sie ansah, das machte sie vielleicht gesund. Mit einem wertschätzenden, liebevollen Blick. Einem Blick, der ins Herz geht und ihnen das Gefühl gab, mit allem was sie sind gesehen zu werden. Dieser Blick ließ sie aufstehen. Ablegen, was sie krank gemacht hat. Und ja, ich sehne mich nach diesem Blick. Nach Augen, die mich so ansehen. Suche sie und diese Liebe. Und erinnere mich zum Glück regelmäßig daran, dass ich längst mit diesem Blick angesehen werde. Dass ich mich aufrichten kann. Mit geradem Rücken so wie ich bin durch diese Welt gehen kann, weil es Gott in meinem Leben gibt. Der längst bis in die Ecken meines Herzens sieht und mich liebt. Wenn ich mir das bewusst mache, dann fühle ich mich für einen Moment vollkommen. Schließ doch mal die Augen. Stell dir dein Herz vor, mit allem was drin ist. Auch dem, was du so gern versteckst. Aber tu dir nicht weh, das muss nicht sein. Und dann bete. Vielleicht spürst du Gottes liebevollen Blick auf dich. Amen.