Lazarus lebt (Johannes 11)

Vor einiger Zeit war Jesus bei Maria und ihrer Schwester Martha zu Gast. Die beiden Frauen hatten auch einen Bruder- Lazarus. Er war schwer krank. Er wurde schwer krank, nicht einmal die Ärzte konnten ihm helfen. Die Schwestern hätten Jesus gern an ihrer Seite gehabt. Sie wussten, Jesus würde helfen können. Deshalb schickten sie Männer aus, die Jesus suchen und ihn holen sollten. “Sagt ihm: Jesus, dein Freund Lazarus ist krank. Er wird sterben.” Die Zeit verging- Jesus kam nicht. Nach zwei Tagen starb Lazarus. Am selben Tag noch begruben sie ihn. Sie legten ihn in schöne, weiße Leinentücher in eine Grabhöhle. Sie wälzten einen schweren Stein davor und weinten um ihn. Nach Tagen dann endlich kam ein Bote, der Maria und Marta sagte, Jesus sei auf dem weg zu ihnen. Marta ging ihm sofort entgegen. “Jesus, wärst du doch bloß hier gewesen! Dann würde Lazarus noch leben. Aber auch jetzt glaube ich, du musst Gott nur bitten, dann kannst du alles tun!” Jesus antwortete ihr: “Martha, dein Bruder wird leben. Denn wer an mich glaubt wird leben, auch wenn er gestorben ist. Glaubst du das?”

“Ja, das glaube ich!”, rief Martha. Auch Maria kam angelaufen. Auch sie weinte. Jesus wollte zu dem Grab von Lazarus. Die Schwestern zeigten es ihm. Daraufhin befahl Jesus: “Rollt den Stein weg!”. was er vorhatte? Denn Lazarus lag schon seit 4 Tagen tot in seinem Grab. Hatte Jesus das vergessen? Dennoch, die Freunde rollten den Stein vom Grab weg. Jesus stellte sich in das offene Grab hinein. er legte seinen Kopf in den Nacken. Sah in den Himmel und betete. Und ja! Da kam Lazarus aus seiner Grabhöhle heraus. So wie er war, in die Tücher gewickelt. “Nehmt ihm die Tücher ab!”, befahl Jesus, “Lasst Lazarus gehen!”. Mit zitternden Händen befreiten sie Lazarus von den Tüchern. Weinten vor Erleichterung und erzählten überall, was geschehen war. Aber als die Priester dies hörten wurden sie neidisch. Sie dachten: “Bald glauben die Menschen Jesus mehr als uns. Das muss verhindert werden. Wir müssen Jesus töten. Am besten noch vor dem Passahfest.”