Mittwoch, 03. März 2021

Immer erreichbar sein- Stress pur. Oder? So ist es für Jesus und seine Jünger. Immer und überall sind Fremde bei ihnen. Wollen mit Jesus reden. Stören beim Essen. Jesus ist Tag und Nacht ansprechbar. Nun gut, er weiß, es ist seine Aufgabe. Er ist auf der Welt, um den Menschen von Gott zu erzählen. Aber er weiß auch, seine Jünger, die müssten das alles nicht mitmachen. Er weiß was sie für ihn auf sich nehmen. So schön und bereichernd ihre gemeinsame Reise auch ist, so anstrengend ist sie Phasenweise auch. Also schlägt er eine gemeinsame Auszeit vor. Erholen sollen sie können. Ruhe finden. Und sie sind ihm dankbar. Dafür, dass er diese Idee hat. Aber vor allem dafür, dass er sie sieht und ihre Bedürfnisse wahrnimmt. Denn ja, sie haben einiges aufgegeben, um bei ihm sein zu können. Und jeden Tag wieder stecken sie zurück. Natürlich, zu ihm zu gehören ist ein Geschenk für sie. Aber eben auch kräftezehrend. Jesus sieht sie. Er sieht was sie tun. Was sie brauchen. Ignoriert es nicht. Will es nicht gut machen mit Konsumgütern. Sondern schenkt ihnen das, was am meisten fehlt: Ruhe. Zeit für sich selbst. Zeit für Gott. Zeit zum schlafen und ruhen. Zeit zu beten.  Bei Jesus müssen sie jetzt nichts leisten. Im Gegenteil. Er tut etwas für sie. So wie er es für uns tut. Jeden Tag. Wir müssen nur auf seinen Vorschlag eingehen. Leichter gesagt als getan, oder? Sich eine Auszeit nehmen? Mitten im Alltag? Spontan will ich sagen, das ginge nicht. Stimmt aber gar nicht. Immerhin feierst du gerade Andacht. Deine Zeit für dich und Gott. Und vielleicht sind es die kleinen Dinge im Alltag, die so viel wert sind. Die wir kaum als Kraftquellen wahrnehmen. Vielleicht achtest du heute mal auf solche Momente. Oder du schaffst sie dir ganz bewusst.