Die vier Jünger vertrauen Jesus ihr Leben an. Aber auch die Menschen, die ihre Kranken zu ihm bringen. Ja, natürlich auch die Kranken selbst. Und alle, die ihm folgen aus Galiläa und Judäa und den anderen Gebieten. Vertrauen spielt in dieser Geschichte die große Rolle. So wie auch in unserem Leben. Mit zunehmendem Alter fällt es mir schwerer zu vertrauen. Zu oft habe ich negative Erfahrungen gemacht. Wurde enttäuscht oder mein Vertrauen missbraucht. Ja, selbst in meiner Beziehung zu Gott gab es Zeiten, da konnte ich ihm nicht vertrauen. Auch nicht darauf, dass Gott an meiner Seite ist oder es gut mit mir meint. Ich denke, das ist menschlich. Aber ist Hoffnung haben nicht genauso menschlich? Denn ich brauche Hoffnung wie das Brot im Magen. Um durch dieses Leben gehen zu können. Vertrauen haben – nicht so leicht. Aber notwendig. Und wie gut, dass ich in allen zweifelnden Erfahrungen im Glauben auch hinterher spüren durfte, dass es weitergeht. Mein Leben vertraue ich Gott an. Nicht weil Gott es bestimmen soll. Sondern weil ich mich dann sicher fühle in dieser Welt. Wenn Gott bei mir ist – und das können wir glauben, auch wenn wir es nicht spüren – was soll uns dann geschehen? Dann können wir nie fallen! Was denkst du?