Hand aufs Herz. Wenn du Glück erfährst oder einfach etwas Schönes geschieht, wie oft denkst du dann daran Gott dafür zu danken? Ja, wenn es uns schlecht geht, dann fällt beten leichter. Wir brauchen Gott an unserer Seite. Beim Dank, mit all den happy Hormonen in uns, fällt das an der Seite brauchen schon schneller hinten unter, oder? Unsere heutige Geschichte zeigt wie schnell die Freude den Dank überlagern kann. Vor allem aber lehrt sie: alle Männer wurden geheilt, weil sie an die Kraft des Geistes, der durch Jesus wirkt, geglaubt haben. Es brauchte nicht einmal seine Berührung. Es brauchte nur den Glauben. Und scheinbar ist es nicht wichtig, wie oft du in die Kirche gehst. Oder ob du besonders fromm bist. Jesus hat keine Unterschiede gemacht, wo jemand herkam. Der Samariter gehörte nicht zu seinem Volk- danach hat Jesus nicht gefragt. Ich weiß nicht, wie gesetzestreu oder fromm die anderen Männer waren. Darüber steht nichts geschrieben. Aber der Kontrast zum Samariter ist sichtbar. Auf der einen Seite die Juden, auf der anderen Seite er. Auf der einen Seite die, die es doch besser wissen müssten, auf der anderen Seite der, der sein Herz sprechen lässt und einfach dankbar für das ist, was der fremde Gott, an dessen Kraft er glaubt, ihm geschenkt hat. Ich will mich hinterfragen. Denn am Ende stehen für mich zwei Aspekte im Raum: Danke ich Gott für das, was er mir gibt? Hat Gott auch in hellen Momenten einen Platz in meinem Leben? Und. Bin ich genügend in der Übung, andere für ihren Glauben, ihre Frömmigkeit und die Art und Weise unseren Glauben zu leben nicht zu beurteilen? Denn auch das zeigt uns diese Geschichte. Niemand von uns weiß, wie es wirklich im gläubigen Herzen des oder der anderen aussieht.