Endlich war es soweit. Das Mahl zum Passahfest konnte beginnen. Sie alle saßen zusammen an dem gedeckten Tisch. Darauf stand ein herrliches Festessen! Mit Lammfleisch, Soße und Kräutern. Mit flachem Brot und einem großen Becher, der mit Wein gefüllt war. Die Jünger saßen um den Tisch und schauten voller Erwartung auf Jesus. Da sagte Jesus traurig: ” Heute essen wir das letzte Mal zusammen. Denn bald werde ich nicht mehr bei euch sein. Sie werden kommen. Mich verhaften, verurteilen und töten. Und einer von euch wird mich verraten.” Die Jünger sahen sich einander entsetzt an. Unmöglich! Doch niemand von ihnen. Oder? Jeder einzelne fragten sie: “Bin ich es?” Auch Judas. Dem Jesus sagte: “Ja, du wirst mich verraten!” Die anderen Jünger verstanden überhaupt nicht, was vor sich ging. Sie saßen da und warteten. Da nahm Jesus das Brot und den Wein. Er sprach die Worte, die beim Passahmahl immer gesprochen wurden. Er nahm das Brot, dankte Gott. Brach es und gab es seinen Jüngern und sprach:
“Nehmt und esst! Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird.“
Danach nahm er den Becher, dankte Gott, gab ihn seinen Jüngern und sprach:
“Trinkt alle daraus! Das ist mein Blut des neuen Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden!”
Da hörten die Jünger zu. Nein, das waren ja gar nicht die Worte, die sonst beim Passahmahl gesprochen wurden. Das waren neue Worte! Schweigend nahmen sie, was Jesus ihnen gab. Sie spürten: alles war anders. Sein eigenes Leben gab Jesus für sie!