Jesus wird begraben (Matthäus 27,57-66)

Es war Abend geworden in Jerusalem. Jesus war tot. Sie hatten ihn wirklich gekreuzigt. Der Himmel war dunkel. Doch Jesus hing immer noch am Kreuz. Die Menschen waren längst nach Hause gegangen. Nur noch ein paar Frauen waren bei Jesus. Unter ihnen waren Maria Magdalena, eine Jüngerin und Freundin Jesu und seine Mutter Maria. Sie waren ihm bis hierher gefolgt. Nun war er tot. Und sie wussten nicht, wer ihn vom kreuz nehmen würde. Wer würde ihn begraben? Da sahen sie einen Mann kommen. Er hieß Josef von Arimathäa. Er war ein heimlicher Freund von Jesus und vornehmer Ratsherr. Langsam ging er auf das Kreuz zu. Nahm die Frauen in den Arm und weinte mit ihnen. Dann nahm er Jesus behutsam vom Kreuz. Hüllte ihn in weiße Tücher und trug ihn in seinen Garten, der am Hügel Golgatha lag. Dort war eine neue Grabeshöhle in den Felsen gehauen. Da legte er Jesus hinein und rollte einen großen Stein vor den Eingang. Als die Frauen das sahen überlegten sie sich, am Tag darauf zur Höhle zu gehen um Jesus zu salben. Der nächste Tag war ein Festtag. In Jerusalem ruhte alle Arbeit. Aber die Priester und Ratsherren fanden keine Ruhe: was, wenn jemand den Leichnam stehlen würde? Dann würden die Anhänger Jesus behaupten, er sei gar nicht tot. Darum gingen sie am selben Tag noch zu Pilatus und baten ihn um Wachen vor der Grabeshöhle. Pilatus gab ihnen, was sie wollten: Wachen vor dem Grab Jesu bei Tag und Nacht.