50 Tage nach Ostern feierten die Juden in Jerusalem wieder ein Fest, das Pfingstfest. Es war das Fest, an dem sie an den Bund dachten, den Gott einst mit ihnen am Berg Sinai geschlossen hatte. Jedes Jahr reisten viele Menschen von weit her nach Jerusalem an. Sie sprachen verschiedene Sprachen. Kamen aus anderen Kulturen. So war es auch in diesem Jahr. Nur eben ganz anders.
Wir lesen aus dem 2. Buch Mose
Gott hat Mose seine Gebote auf dem Berg Sinai gegeben. Das Volk feierte und tanzte um das goldene Kalb, ein Standbild, das sich die Menschen als Bild von Gott gemacht hatten. Mose wurde so wütend, dass er die Steintafeln mit den Geboten zerschlug. Am nächsten Morgen ging er erneut auf den Berg und sprach mit Gott. “Herr”, betete er, “dein Volk hat großes Unrecht getan. Vergebe ihm die Sünde. Es ist dein Volk! Sei ihm gnädig und verlasse es nicht!” Er warf sich auf die Erde nieder und hoffte auf Gottes Antwort. Gott sagte: “Hiermit schließe ich einen Bund! Ich will vor dem ganzen Volk Wunder tun. Solche Wunder, wie es noch nie für ein Volk auf der ganzen Erde gegeben hat. Was ich an dir tue, Mose, wird staunen erregen.” Dann feierte das Volk ein großes Fest. Denn Gott hatte sich mit ihnen versöhnt.