„Guter Lehrer, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erhalten?“, fragte einer der Mitglieder des jüdischen Rats Jesus. Jesus sah ihn erstaunt an: „Gut nennst du mich? Allein Gott ist gut. Du kennst doch seine Gebote. Höre allein auf ihn. Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst nicht töten. Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht lügen. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren und für sie sorgen.“ Aber der Mann antwortete stolz: „Seit meiner Jugend habe ich das alle befolgt. Aber was fehlt mir denn jetzt noch?“. Jesus sah ihn voller Liebe an und sprach zu ihm: „Dir fehlt nur noch eines. Geh und verkaufe alles was du hast. Gib alles den Armen. Denn so wirst du einen Schatz im Himmel haben. Und dann komm und folge mir nach!“. Der Mann wurde plötzlich sehr still und sah traurig aus. Denn er war sehr reich. Und wenn er tat, was Jesus sagte, dann musste er all die schönen Dinge abgeben, auf die er so stolz war. Als Jesus ihn so traurig sah, sprach er: „Wie schwer ist es doch für Menschen, die viel besitzen in das Reich Gottes hineinzukommen. Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als das ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt!“. Da fragten die Menschen, die zuhörten: „Wer kommt denn dann überhaupt in das Reich Gottes und wird gerettet?“ Jesus antwortete: „Was für Menschen unmöglich ist, das ist für Gott möglich!“.