Da war er also. Jesus. Auf unerklärliche Weise mit Haut und Haar, Hand und Fuß in diesem Raum. Sie konnten ihn sehen. Und es nicht glauben. Sie brauchten Beweise. Er zeigte sie ihnen. Die Wunden vom Kreuz. Und wollte etwas zu essen. Wie sie wohl hastig nach dem nächst Besten griffen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich in diesem Moment Gedanken darüber gemacht haben, dass es nichts Besonderes zu essen sei. So nahmen sie denn Fisch und gaben Jesus den.
Vor meinem inneren Auge zeichnet sich ein Bild, wie Jesus den Fisch ist. Und sofort werde ich von meiner Fantasie an den See gebracht. Dem See, an dem Jesus und seine Jünger und Jüngerinnen eigentlich Erholung suchten. Zeit miteinander allein verbringen wollten. Und dann von tausenden Menschen überrascht wurden. Menschen, mit denen sie ihre Fische und Brote teilten. was für ein Fest! Lachen. Tanzen. Reden. Umarmen. Einander kennenlernen. Grenzen überwinden.
Vielleicht werden auch beim Anblick des Fisch essenden Jesus bei den Jüngern Erinnerungen an den See wach. Vielleicht erfüllt es sie mit Wehmut. Vielleicht freuen sich aber auch einfach, Jesus so sehen zu können. Mich macht die Erinnerung an den See traurig. Mich macht sie traurig, weil die Vorstellung daran mich an das erinnert, was ich so vermisse. Mit anderen Menschen zusammen sein. Unbeschwert nahe. Lachen. Essen. Es fehlt mir. Aber so wie die Menschen am Ufer des Sees von Jesus verpflegt werden mit sattmachenden Brot und Fisch, so versorgt er auch uns. Mit täglich Brot, das uns stärkt. Immer mit den Zutaten, die wir brauchen, um das auszugleichen, was uns fehlt.