Das ist der Himmel auf Erden!, sagen wir manchmal. Wenn etwas so schön ist, dass es uns überwältigt. Wenn uns das Gefühl puren Glückes erfüllt. Oder wie einfach unseren Mund um ein Eis schließen.
Das ist der Himmel auf Erden. So klingen die Worte aus dem Hohelied der Liebe. Sie stehen im Alten Testament. Sie erzählen von einer Liebesgeschichte. Versprühen Erotik. Klingen aufregend. Aber auch beruhigend. „Oh mein Gott bin im Himmel! Ich lieg in ihren Armen!“, singt Marteria. Der Himmel auf Erden. In den Armen einer Geliebten zu liegen. Der Himmel auf Erden, geliebt zu werden. Das ist so viel. Mehr, als so mancher von uns bekommt, trotz aller Sehnsucht. Geliebt werden und lieben können- ist es nicht das, was unser Leben erfüllt? Himmelschön macht?
Ich für meinen Teil habe Phasen in meinem Leben, da renne ich allem Möglichen hinterher. Denke, wenn ich das oder jenes besitze, dann bin ich glücklich. Denke, wenn ich diese Reise erlebe, bin ich erfüllt. Und das mag auch stimmen. Denn ich fühle mich gut. Ich bin glücklich. Aber ob es der Himmel auf Erden ist? Ist der Himmel auf Erden die Reise, die ich endlich mache? Oder nicht eher der Sonnenuntergang, den ich deshalb dort erleben darf? Ist der Himmel auf Erden der neue Rock? Oder nicht eher, dass ich mich damit wohl fühle und mich mag?
Der Himmel auf Erden ist für jeden und jede von uns etwas anderes. Manchmal erscheint es uns oberflächlich. Na und? Das Leben ist schon hart genug. Wichtig ist doch: der Himmel auf Erden ist groß und bunt. Wir müssen uns nicht entscheiden. Wir können alles mögliche himmlisch finden und gehen auch noch in der Liebe Gottes durch das Leben. Und das ist der Himmel auf Erden. Liebe! Liebe, die bedingungslos ist. Gottes Liebe.