Jesus fährt in den Himmel auf. Gerade noch redet er, da kommt eine Wolke über ihn und nimmt ihn auf. Was für ein Bild. Ich schwanke zwischen Ehrfurcht und dem Gefühl lachen zu müssen (denn etwas absurd ist die Situation doch auch, oder findest du nicht?). Ich kann es mir nicht erklären. Aber die Auferstehung kann ich mir ja auch nicht erklären. Immerhin erzählt uns die Bibel hier von einem konkreten Bild. Das hilft meiner Vorstellungskraft. Und alles andere, das ist Glaube. Ich glaube daran, dass Jesus zu Gott in den Himmel gekehrt ist. Ich glaube daran, dass er zu seiner Rechten sitzt. Ich glaube daran, dass er uns von dort richtet. Aber nicht mit Strafe. Sondern Gnade. Daran glaube ich. Und du? wo kannst du mir zustimmen? Was kannst du dir nicht vorstellen, so gern du es auch tätest?
Da ich also daran glaube, muss ich nicht wissen, wie Jesus in den Himmel kam. Ich kann mich darauf konzentrieren, mir den Himmel auszumalen. Kann mich meiner Fantasie hingeben. Und mich damit davon lösen Erklärungen zu suchen. Und stattdessen getröstet werden.
Also. Wie ist der Himmel?
Der Himmel ist wie das Kornfeld hinterm Haus meiner Eltern, mit dem roten Klatschmohn hier und da.
Der Himmel ist wie zwei Schmetterlinge, die miteinander durch die Luft tanzen.
Der Himmel ist wie der erste Kuss mit Erdbeergeschmack.
Der Himmel ist wie ein Kind im Arm halten.
Der Himmel ist wie Gänsehaut vom Streicheln.
Der Himmel ist Wärme.
Der Himmel ist Liebe.
Der Himmel ist Freiheit.
Der Himmel ist ganz Du sein dürfen.
Der Himmel ist wahrscheinlich ganz anders.
Der Himmel ist wahrscheinlich noch viel schöner.
Der Himmel ist.
Der Himmel ist noch ein Traum.
Träum heute doch mal davon.