Wie geht es dir heute? Hast du gestern am Karfreitag noch etwas schönes gemacht? Worüber hast du vielleicht gelacht? Erzähl mal.
Jesus ist jetzt tot. Und leider wissen die Frauen nicht, wie sie Jesus nun vom Kreuz bekommen sollen. Sie sind nicht stark genug für diese Aufgabe. Und auch wohin sie Jesus dann bringen sollen, wissen sie noch nicht. Sie konnten sich ja vorher keine Gedanken darüber machen. Viel zu schnell ist alles passiert. Sie konnten über so etwas vorher auch nicht mit Jesus sprechen. Er hat immer an andere Dinge gedacht. Zum Glück kommt Hilfe. Josef kommt. Er ist ein Freund von Jesus. Er ist traurig. Aber nicht zu traurig, denn sonst wäre er keine gute Hilfe. Es braucht jetzt jemanden, der gut denken kann und nicht die ganze Zeit weint. Einen, der Entscheidungen trifft. Und es ist gut, dass er ein Freund Jesus war. Denn er hatte ihn lieb und ging deshalb zärtlich mit dem Körper von Jesus um. Die Aufgabe von Josef, die haben heute Bestatter und Bestatterinnen. Vielleicht hast du schonmal einen kennengelernt? Oder kennst die großen Autos, die meist schwarz sind und wie ein Kasten aussehen. Was nun tun? Das fragen sich die Frauen, die unter dem Kreuz sitzen. Was nun tun? Das fragen wir uns auch, wenn jemand gestorben ist. Dann müssen richtig viele Entscheidungen getroffen werden. Wo soll der verstorbene Mensch beerdigt werden? Welche Blumen sollen aufs Grab? Welche Musik soll im Gottesdienst gespielt werden. Und noch viele Fragen mehr. Fallen dir noch welche ein, die man sich in der Situation stellen könnte?
Erwachsene reden oft nicht so gern über den Tod. Irgendwie haben sie Angst davor oder sind traurig, weil schon jemand gestorben ist. Das ist blöd! Denn zu dem Thema haben alle Menschen oft richtig viele Fragen. Du ja vielleicht auch. Ich möchte dir Mut machen. Frage ruhig und sprich darüber, wenn du es gern möchtest. Das ist ganz wichtig. Und ob Erwachsene nun nicht darüber reden oder deinen Fragen beantworten müssen: Angst haben sie so oder so. Und traurig sind sie auch so oder so. Aber manchmal sind sie auch froh, wenn sie endlich mal erzählen können.