„Jesus zieht in Jerusalem ein. Hosianna. Alle Leute fangen auf der Straße an zu schrei´n. Hosianna. Hosianna. Hosianna. In der Höh.“ So geht einer meiner liebsten Lieder aus der Kindheit. Vielleicht kennst du es auch? So viele Jahre war der Palmsonntag, so heißt der Sonntag heute, wichtig für mich. Er war Freude. Jesus zieht ein in Jerusalem. Wie ein König wird er empfangen. Dass er auf einem Esel reitet stört niemandem. Wie sieht ein König sonst aus, was denkst du? Die Luft in der Stadt ist für Tage zum schneiden scharf in dem Moment, in dem er durch das Stadttor auf seinem Esel einzieht. Das große Fest wird gefeiert. Dann kommt auch noch Jesus. Und alle sind fröhlich. Ich stellte es mir wie ein tolles Gemeindefest vor, bei dem ich stundenlang nach einem schönen Gottesdienst mit meinen Freund:innen spielen durfte. Aber wir haben Jesus ja in den letzten Wochen begleitet. Wir kennen sein Geheimnis. Er hat uns verraten, dass er sterben wird. Und wir wissen, es passiert in Jerusalem. Kann man da noch fröhlich sein? Was denkst du? Wenigstens noch die letzten Tage genießen? Und wenn alle anderen fröhlich sind und feiern, dann macht mir das ja auch gute Laune, oder?