Gebet
Gott,
heute feiern wir mit dir ein Fest.
Du lädst uns an deinen Tisch ein und gibst uns Brot und Saft.
Das soll uns an dich erinnern und niemals wollen wir dich vergessen und das, was du für uns getan hast.
Hab Dank dafür.
Von deiner Liebe wollen wir erzählen. Von deinen Geschichten.
Wir wollen dich feiern. Jeden Tag.
Amen.
Bibeltext
Oh man. Stell dir das mal vor. Du sitzt mit deinen Freunden und Freundinnen zusammen. Ihr feiert ein Fest und plötzlich sagt einer von ihnen, das er sterben wird. Noch schlimmer, er wird sterben weil ihn einer von euch verrät. Wie schrecklich! Könntest du da noch feiern? Oder etwas essen? Ich glaube, mir wäre der Appetit vergangen. Und ich würde wütend werden, weil es ja auch einer von meinen Freunden wäre, der Verrat begehen würde. Jesus weiß, das Judas ihn verraten wird. Und trotzdem bleibt er sein Freund. Kannst du dir das vorstellen? Was glaubst du, wie würdest du dich an Jesus Stelle fühlen? Was würdest du machen? Ich glaube, Jesus weiß, dass es keinen Ausweg mehr gibt. Er weiß, dass er sterben muss, auch wenn Judas ihn nicht verraten würde. Trotzdem. Kann denn Judas sein Freund sein? Würde ein Freund so etwas tun? Kannst du dir eine Situation vorstellen, in der es auch richtig sein könnte eine Freundin oder einen Freund zu verraten? Jesus feiert mit Judas das Fest weiter. Er hat ihm längst verziehen. Das ist etwas, was wir von Jesus lernen können: Verzeihen und wieder Freunde sein.
Lasst uns Abendmahl halten.
Ihr habt gelesen, wie Jesus ein letztes Mal mit seinen Freunden feiert und isst, bevor er verraten wurde. Ihr habt gehört, was er zu ihnen gesagt hat. Dass sein Leib für sie gegeben wird und sein Blut auch. Nicht nur für die Jünger an seinem Tisch, nein, auch für uns. Und daran erinnern wir uns heute.
Habt ihr Saft und Brot bereitstehen? Wenn ihr ein schönes Lied kennt, dann könnt ihr das gern singen, an einer Stelle, an der es euch gleich gefällt.
Ihr könnt gleich beten, dann gebt ihr einander das Brot und den Saft. Und dann könnt ihr ein bisschen feiern, so wie Jesus. Ihr esst vielleicht dabei Abendbrot. Und erzählt von ihm.
Los geht’s…
Einsetzung des Abendmahls
Gott, wir Menschen sind so verschieden. Keine gleicht dem anderen.
So wie die Körner, aus denen das Brot ist, das wir in deinem Namen teilen dürfen.
Die Trauben unseres Saftes, die Trauben unseres Weines, sind süß wie deine Liebe, die uns mit dir auf Ewig verbindet.
Wir wollen ein Leib werden mit dir, Jesus Christus.
Gemeinsam spüren, was Leben, Leid und Hoffnung sind.
Fürbitte
Wir werden still.
Kein Wort soll über unsere Lippen kommen,
wenn wir gleich vor Gott bringen, was uns auf dem Herzen liegt.
STILLE
Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.
Einsetzungsworte
Gesegnete am Tisch Jesu sind wir. Eingeladen zu schmecken, was er uns schenkt.
So nehmt und gebt und esst und trinkt und feiert! Gott ist da.
(Nun gebt einander das Brot. Wenn ihr mögt, dann sagt dabei einander „Christi Leib für dich gegeben. Amen. Und dann gebt einander Wein/Saft und sagt: Christi Blut für dich vergossen. Amen.)
Feiert. Esst und trinkt und hört Musik, wenn ihr mögt.
Danke, Gott, für all das. Amen
Segen
Segen für dich,
an diesem Tag.
An dem du dich erinnert fühlen darfst: Gott hat dich so lieb, dass er alles für dich tut.
Gott hat dich lieb, egal was du anstellst. So wie du bist.
Gott ist bei dir bei allem, was du erlebst.
Vergiss es nie:
Jesus hat gesagt, Kindern gehört der Himmel.
So besonders bist du.
Amen.